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Suchen Sie Reiseziele für digitale Nomaden, weil Sie im Home-Office arbeiten und nach grenzenloser Freiheit streben? Annika Senger betreibt den Reiseblog Reise-Liebe und ist seit Ende 2020 digitale Nomadin. Seit sie ihre Zelte in Deutschland abgebrochen hat, reist sie quer durch Europa und hat unterschiedliche Destinationen für Remote Worker intensiv kennengelernt.
Während ihrer Dauerreise ist ihr bewusstgeworden: Es eignen sich alle Reiseziele für digitale Nomaden, an denen eine gut funktionierende Internet-Infrastruktur zur Verfügung steht. Schnelles WLAN ist die wichtigste Voraussetzung, um durch Arbeit am Laptop, Tablet oder Smartphone Einkommen zu generieren.
Die passionierte Reisebloggerin weiß aber auch: Jede digitale Nomadenreise ist individuell und hängt von Ihren Vorlieben und Charakterzügen ab. Fühlen Sie sich in Spanien wohl? Oder zieht es Sie in Skandinaviens unberührte Natur? Zum einen empfehlen wir Ihnen, sich bei der Wahl Ihrer Reiseziele für digitale Nomaden von Ihrer Intuition leiten zu lassen. Instinktiv wissen Sie bereits, welche Orte mit Ihrem Naturell harmonieren. Zum anderen freuen wir uns, wenn wir Sie mit den folgenden fünf Reisetipps in Europa inspirieren können.
In den folgenden fünf Ländern erwartet digitale Nomaden in der Regel ein sehr stabiles Internet für berufliche Aktivitäten. Außerdem dürfen Sie sich auf spannende Kultur- und Natur-Schmankerl für eine ausgewogene Work-Life-Balance freuen.
Annika startete ihre digitale Nomadenreise in Schweden – ein Land, das sie vor ihrem Aufbruch nur aus Filmen und Büchern gekannt hatte. Offen für Neues, verliebte sie sich in die atemberaubende Natur: dichte Wälder, klare Seen und zerklüftete Felsküsten an Nord- und Ostsee. Absolute Highlights für Naturfreunde sind die Schäreninseln rund um Stockholm und Göteborg. Im Juni und Juli erleben Sie im Norden von Schweden weiße Nächte, in denen der Tag nicht zu enden scheint. Mit etwas Glück können Sie im Winter die faszinierenden Nordlichter mit eigenen Augen sehen.
Die schwedische Infrastruktur ist übrigens bestens geeignet für digitale Nomaden, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln reisen. Überall im Land erwartet Sie ein zuverlässiges Transportnetz, sodass Sie schnell mit Zug, Bus oder Fähre zu Ihrem Reiseziel gelangen.
Im Winter wird es in Nord- und Mitteleuropa kalt und düster. Deshalb gelten während der dunklen Jahreszeit die Kanaren als beliebte Reiseziele für digitale Nomaden. Auf den Vulkaninseln im Atlantik herrschen ganzjährig milde Temperaturen und die Sonne geht auch im Dezember erst nach 18 Uhr unter. Doch auf welche Insel soll die Reise gehen? Haben Sie das Gefühl, ohne das Grün von Wäldern nur schwer leben zu können? In dem Fall empfehlen wir Ihnen den Norden von Teneriffa sowie die kleineren Inseln La Palma und La Gomera. Der Norden von Gran Canaria ist ebenfalls bewaldet, während Maspalomas' wüstenartige Dünen im Süden an die Sahara erinnern. Gran Canaria hat sich außerdem mit Coliving und Coworking für digitale Nomaden einen Namen gemacht, zum Beispiel in der Inselhauptstadt Las Palmas.
Sofern Sie sich eher als Künstler, Freigeist oder Aussteiger betrachten, finden Sie mit Sicherheit auf La Gomera Gleichgesinnte. Und wer wüstenartige Kargheit mag, der ist auf Fuerteventura und Lanzarote genau richtig. Auf den östlichen kanarischen Inseln finden Sie an zahlreichen Stränden Camper-Stellplätze mit spektakulären Meerespanoramen. Digitale Nomaden mit fahrendem Zuhause steuern Fuerteventura und Lanzarote deshalb bevorzugt an. Autofähren zu den Kanaren stechen in Cadiz auf dem spanischen Festland in See.
Egal ob Lissabon, Porto, die Algarve oder die Blumeninsel Madeira – in Europa steht Portugal auf der Liste der Reiseziele für digitale Nomaden ganz weit oben. Sonne, Wärme und Meer sorgen erstens für ausgeglichene Stimmung, die das Business beflügelt. Zweitens hat es sich unter Remote Workern herumgesprochen, dass die Vernetzungsmöglichkeiten in Portugal besonders günstig sind. Gerade in Lissabon, Funchal und Lagos gibt es tolle Optionen für Coworking und Coliving. So haben Sie gute Chancen, bei Freizeitaktivitäten wie beispielsweise Wandern andere digitale Nomaden kennenzulernen. Und wer weiß, vielleicht ist das der Startschuss für ein gemeinsames Projekt!
Digitale Nomaden, die einfach mal raus aus der EU wollen, steuern gerne das Balkanland Montenegro an. Hier kommen Sie in den Genuss von majestätischen Bergen und fjordartigen Meereslandschaften, wie in der Bucht von Kotor. Die meisten Dauerreisenden tummeln sich in der Touristenhochburg Budva und in der Hauptstadt Podgorica. Coworking und Coliving finden Sie aber auch in Herceg Novi an der kroatischen Grenze und im malerischen UNESCO-Weltkulturerbe Kotor.
Um mit anderen digitalen Nomaden in Montenegro in Verbindung zu treten, ist es ratsam, sich via Social Media in Gruppen zu vernetzen. Organisiert werden viele gemeinsame Aktivitäten wie Abendessen und Wanderungen, bei denen Sie Kontakte knüpfen können. Annika berichtet: „Mir sind mehrere Nomaden begegnet, die sich ein Häuschen am Meer gekauft haben und in Montenegro sesshaft geworden sind.“
Wussten Sie, dass Kroatien zu den fünf sichersten Ländern der Welt gehört? Das ist insbesondere für Alleinreisende, digitale Nomadinnen und Familien mit Kindern ein entscheidendes Auswahlkriterium. Der Sicherheitsindex liegt aktuell bei 74. Im Vergleich: Für Deutschland beträgt dieser Index 62. Zur Bewertung werden Kriterien wie die Sicherheit von Frauen und Gefahren durch Taschendiebstähle, Naturkatastrophen und Terrorismus herangezogen.
Neben Sicherheit punktet Kroatien aber auch mit stabilem Internet und beeindruckenden Landschaften – allen voran die Adriaküste mit dem türkis schimmernden Meer. Eine förderliche Infrastruktur für digitale Nomaden erwartet Sie hauptsächlich in größeren Städten wie Split, Zadar, Dubrovnik und der Hauptstadt Zagreb. Kleinere Ortschaften am Meer sollten Sie während der Wintermonate unbedingt meiden, denn dann sind sie wie ausgestorben. Im Juli und August ist es ebenfalls ungünstig, Kroatien als Reiseziel für digitale Nomaden zu wählen. In den Küstenorten stauen sich Touristenmassen und die Überteuerung seit der Euro-Einführung könnte Ihren Geldbeutel dramatisch schmälern.
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