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Der Urlaub ist gebucht und es kann endlich losgehen. Allerdings gibt es vorher immer noch einige Dinge zu erledigen. Eine Liste mit den wichtigsten Reisevorbereitungen kann dabei helfen, den Überblick zu bewahren und nichts zu vergessen. Einer der Punkte auf der Liste ist das Geld umtauschen, falls Sie in ein Urlaubsland mit Fremdwährung verreisen. Für einen entspannten Start vor Ort lohnt es sich dann, etwas von der jeweiligen Landeswährung in bar mit auf die Reise zu nehmen. So müssen Sie sich bei Ankunft zunächst keine Gedanken über das Geldwechseln oder -abheben vor Ort machen und können sich stattdessen erstmal von der Reise erholen. Langes Anstehen an den Wechselstuben am Flughafen bleibt Ihnen erspart und die Taxifahrt zum Hotel oder der erste Snack am Ankunftsort können bereits mit der passenden Fremdwährung bezahlt werden.
Zunächst ist klar: Für alle nicht-europäischen Länder mit Fremdwährung ist ein Umtausch notwendig. Aber auch einige EU-Länder haben den Euro bisher noch nicht übernommen. So zum Beispiel: Bulgarien, Tschechien, Ungarn, Polen, Rumänien und Schweden.
Dänemark ist übrigens eines der wenigen Länder in Europa, das der Euro-Einführung im Jahr 2002 durch Volksentscheid widersprochen hat und entsprechend die Dänemark Währung (Dänische Krone) beibehalten hat.
Andersrum sollten Sie bedenken, dass vermeintlich exotische Reiseziele, wie die Kanaren, die Azoren oder Madeira zwar „Gebiete in äußerster Randlage“ der EU sind, sie aber dennoch Teil des Euro-Währungsgebiets sind.
Informieren Sie sich am besten rechtzeitig im Voraus, welche Währung an Ihrem Urlaubsort benötigt wird.
Sollte der Umtausch am besten noch vor Reiseantritt in Deutschland stattfinden? Oder sind die Konditionen im Ausland sogar besser? Reicht vielleicht auch die Kreditkarte aus, um beruhigt in den Urlaub starten zu können? Wir haben hier ein paar hilfreiche Tipps für Sie zusammengestellt:
Ein wichtiger Aspekt bei der Entscheidung über den Geldwechsel sind die Einfuhrbedingungen im Urlaubsland. Manche Länder untersagen die Einfuhr von Bargeld sogar komplett, womit sich das Wechseln vor dem Urlaub dann sowieso erledigt. Andere Länder geben Maximalbeträge vor, die in der Regel in US-Dollar benannt werden.
Daher ist eine Kreditkarte immer sinnvoll, die im besten Fall sogar weltweit eine kostenfreie Abhebung erlaubt. Manchmal ist sie sogar zwingend erforderlich: Gerade beim Mietwagenverleih, aber auch in vielen Unterkünfte wird die Kreditkarte zumindest als Hinterlegung verlangt, wenn nicht sogar für die Zahlung.
Ein Wechsel in Deutschland macht dann Sinn, wenn Sie in ein Land mit einer relativ stabilen Währung reisen, zum Beispiel in die USA. Hier werden Sie wahrscheinlich weniger Geld einsparen, wenn Sie erst vor Ort umtauschen.
Generell können Sie bei jeder größeren Bank in Deutschland Geld umtauschen. Beachten Sie jedoch, dass es bei exotischeren Währungen zu längeren Wartezeiten kommen kann. Falls Sie es eilig haben, können Sie auch online oder bei der Reisebank Geld wechseln. Vergleichen Sie jedoch gut die Gebühren und Wechselkurse. Selbst wenn zunächst keine Umtauschgebühren anfallen, werden diese manchmal dennoch geschickt im Wechselkurs untergebracht.
Der Geldtausch im Zielland lohnt sich vor allem in Ländern mit einer schwachen Währung, deren Kurse oft schwanken. Wer es sehr genau nehmen möchte, der sollte über einen längeren Zeitraum vorausschauend den Wechselkurs im Zielland beobachten, um Geld zu sparen.
Für die eher spontanen Urlauber unter Ihnen kann festgehalten werden, dass in der Regel im Reiseland der Wechselkurs günstiger ist als in Deutschland. Aber auch beim Tausch vor Ort können Umtauschgebühren anfallen. Diese sind meist in den lokalen Wechselstuben am günstigsten (nicht am Flughafen!). Am besten vergleichen Sie immer die Tarife und Gebühren verschiedener Wechselstuben.
- Für den Geldwechsel vorab gibt es eine Faustregel, die besagt, dass circa ein Drittel des Reisebudgets umgetauscht werden sollte. Daher sollten Sie grob kalkulieren, wie viel Geld Sie im Urlaub benötigen werden.
- Wechseln Sie Ihr Geld vor Ort nur bei autorisierten Wechselstuben oder bei seriösen Instituten wie Banken. In Hotels oder am Flughafen kann ebenfalls bedenkenlos umgetauscht werden, allerdings fallen hier größtenteils höhere Gebühren an.
- Tauschen Sie nie das komplette Reisebudget auf einmal ein. Besser ist es, zeitversetzt bei unterschiedlichen Wechselstuben zu tauschen. Sollten Sie trotz aller Vorsicht einem Betrug zum Opfer fallen, ist somit zumindest nicht das komplette Geld verloren.
- Auch übergebliebenes Geld sollte am Urlaubsort zurückgetauscht werden. Denn ebenso wie bei der Einfuhr von Bargeld kann es auch bei der Ausfuhr strenge Vorschriften geben.
- Wenn Sie mit Karte zahlen, lohnt es sich, in der jeweiligen Fremdwährung abzurechnen. Andernfalls können Gebühren für den Währungsumtausch anfallen.
- Am Automaten sollten Sie lieber seltener und dafür höhere Beträge abheben, da die Gebühren pro Transaktion berechnet werden. Das Bargeld bewahren Sie am besten im Hotelsafe auf.
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