Das lädt doch zum Bleiben ein: Mit ganzen fünf UNESCO-Welterbstätten findest du einige der schönsten Sehenswürdigkeiten in Serbien! Das Land befindet sich im Balkan, das direkt an diverse andere Länder grenzt. Darunter fallen zum Beispiel Ungarn, Rumänien und Kroatien. Aber Serbien selbst hat auch einiges zu bieten. Abgesehen von dem Weltkulturerbe, dass dort beheimatet ist, zeigen wir dir in diesem Artikel noch weitere der schönsten Sehenswürdigkeiten in dem Land, die teilweise sogar Anwärter auf den Welterbe-Status sind!
Die erste Welterbstätte besteht aus dem mittelalterlichen Zentralgebiet Stari Ras, der Peterskirche und dem Kloster Sopocani. Stari Ras bedeutet wörtlich übersetzt so viel wie „das Alte Ras“. Dieser Begriff bezieht sich auf das Fürstentum Raszien, welches zur damaligen Zeit auf einem Berg thronte. Stari Ras war im Frühmittelalter die Hauptstadt. Von diesem altertümlichen Stadtgebiet sind nur noch Ruinen übrig, das Kloster und die Peterskirche sind jedoch noch sehr gut erhalten und ein beeindruckender Anblick.
Das einstmals deutlich größere Klostergeländer des Studenica Klosters umfasst heute noch die Kirchen und das zugehörige Refektorium. Diese Bauten aus dem 12. Jahrhundert tragen ebenfalls den Welterbe-Status. Die Kirchen des Klosters sind unterteilt in die Muttergotteskirche, die Königskirche und die Nikolauskirche. Das Kloster selbst zeichnet sich durch den Ehrentitel Lawra aus, der diesem durch die damals dort lebenden Einsiedlermönche verliehen wurde.
Zu den mittelalterlichen Denkmälern im Kosovo zählen das Visoki Decani Kloster, das Patriarchenkloster Pec, das Kloster Gracanica und die Kirche der Jungfrau von Ljeviša. Die Denkmäler liegen im Gebiet des Kosovos, zählen aber theoretisch zur Republik Serbiens. Diese faszinierenden Sakralbauten stammen ebenfalls aus dem 12. Jahrhundert und sind auch Teil des UNESCO-Welterbes!
Der Palast des Galerius bei Gamzigrad trägt den Namen Romuliana. Heute sind leider nur noch die Ruinen der damaligen imposanten Palastanlage übrig, was aber steht ist die Umfassungsmauer mit ihren 15 m hohen Türmen. Da kann man wirklich nur staunen. Noch beeindruckender ist aber, dass die Anfänge des Palastes auf das Jahr 300 n. Chr. zurückführbar sind! Durch den nachweisbaren geschichtlichen Hintergrund zählt Romuliana zu den größten und besterhaltenen römischen Bauwerken.
Der Begriff Stecci bedeutet wortwörtlich „Grabsteine“ und der Name ist hier Programm. Was zunächst etwas morbide klingt, ist eine faszinierende Ansammlung von mittelalterlichen Grabsteinen, die so nur in der Region um Bosnien und Serbien zu finden sind. Sie werden auf das 14. und 15. Jahrhundert zurückgeführt und sind in Serbien als Grabstätten in Perucac und Rastište, in Bajina Bašta und Hrta in Prijepolje zu finden.
Diverse Nationalparks in Serbien sind schon heiße Anwärter auf den UNESCO-Welterben-Status. Aber mit oder ohne Status überzeugen die Parks allemal! Der Park Derdap beispielsweise bietet dir die größte Flussklippenlandschaft in ganz Europa, während Šara eigentlich im Kosovo liegt und viele vom Aussterben bedrohte Tierarten beherbergt. Der Nationalpark Tara andererseits bildet eine Gebirgslandschaft und hat variierende Höhenunterschiede von 250 m bis zu 1500 m über dem Meeresspiegel. Hier geht es also hoch hinaus!
Das Deliblater Sandgebiet wird auch europäische Sahara genannt – hier wird extrem deutlich, wie vielschichtig Serbiens Natur eigentlich ist. Die Binnendünen sind ein spektakuläres Naturschutzgebiet. Da musst du nicht mal weit fahren, um in die Welt von Tausend und einer Nacht einzutauchen!
Bei Bac handelt es sich um eine Stadt. Genaugenommen eine der ältesten Städte der Provinz Vojvodina. Die gesamte Umgebung stellt ein solch malerisches Bild dar, dass es zum Weltkultur- und -Naturerbe nominiert wurde. Die Anfänge der Stadt lassen sich auf das 10. Jahrhundert datieren – hier kannst du auch die gleichnamige Festung und das Bodani Kloster besichtigen!
Iustiniana Prima ist eine archäologische Ausgrabungsstätte einer damaligen byzantischen Stadt und repräsentiert das Thema, das sich durch die meisten Sehenswürdigkeiten in Serbien zieht, ebenfalls gekonnt: Sakrale Anlagen und Gründungssitze. Hier sind sogar Relikte aus dem 6. Jahrhundert gefunden worden!
Dieses Naturphänomen wird als Teufelsstadt bezeichnet und mit einem Blick darauf weißt du auch wieso: Die spitzen Erdpyramiden ragen in unglaublichen Höhen empor und liefern dir einen imposanten Anblick – da ist man fast etwas eingeschüchtert, bei so einem Naturspektakel. Aber keine Angst, es lohnt sich hier genauer hinzuschauen! Am besten solltest du dich am Eingang informieren, dann kannst du an eine der Wanderungen teilnehmen.
Serbiens reiche Geschichte zieht sich durch viele der hier aufgelisteten Sehenswürdigkeiten. Vor allem die religiösen und kirchlichen Aspekte sind in den meisten Sehenswürdigkeiten wiederzufinden, aber auch die Landschaften, die Serbien zu bieten hat, sind spektakulär und unglaublich vielseitig: Hier bekommst du hohe Berglandschaften, weite Binnendünen und imposante Felsenstrukturen zu sehen. Mehr dazu und weitere spannende Informationen findest du auch auf der Seite von Backpacker Trail.
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