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Viele Leute fragen sich, ob Äthiopien sicher ist. Und die Antwort lautet Ja! In den letzten 20 Jahren hat sich das BSP stetig verbessert und ist viel stabiler geworden. Obwohl es manchmal zu Protesten im Land kommt, finden diese nicht in den touristischen Gegenden statt. Als Tourist wird man bestimmt nach Geld gefragt, doch, wenn man selbstbewusst Nein sagt und wegläuft, wird man sofort in Ruhe gelassen. Gewalt kommt nur sehr selten vor und meist außerhalb der Hauptstadt. Die Kultur der Äthiopier lehrt Freundlichkeit und Gastfreundschaft. Deshalb werden die meisten Menschen, die Sie kennenlernen werden, sehr stolz sein, dass Sie ihr Land besuchen.
Äthiopien besitzt so viel Schönheit, Kultur und Geschichte, die es sich auf jeden Fall lohnt zu besuchen. In Äthiopien ist das Land mit den meisten UNESCO-Welterbestätten in ganz Afrika. Äthiopien gilt als eine der ältesten Zivilisationen auf der Welt, die bis in die Anfänge des ersten Jahrhunderts zurückgeht. Wo auch immer Sie hingehen, werden Sie Überbleibsel, Spuren und Beweise in der Landschaft dieser alten Zivilisation entdecken.
Des Weiteren bietet auch die äthiopische Küche viele Highlights! Viele Speisen sind vegetarisch, doch gibt es auch Gerichte mit Hühnchen, Steak oder Ziege. Probieren Sie auch einen erfrischenden Früchte-Smoothie mit Mango, Papaya oder Avocado. Äthiopien ist wahrhaftig einzigartig und wir möchten Sie ermutigen, sich an dieses Abenteuer heranzuwagen.
Das äthiopische Nationalmuseum öffnete seine Tore im Jahr 1936. Gezeigt wurden traditionelle Zeremonie-Kostüme, gespendet von der salomonischen Dynastie. Doch zusammen mit dem Institut für Archäologie begann das Nationalmuseum Äthiopiens im Jahre 1958 die archäologische Forschung in Äthiopien zu fördern. Heute ist die Hauptattraktion des Museums das Lucy-Skelett – ein Fund vom äthiopischen Awash Valley, den Forscher ganze 3 Millionen Jahre zurückdatieren. Das Lucy-Skelett ist besonders wichtig für die Archäologie, da es unser Wissen der menschlichen Evolution verändert hat.
Des Weiteren zu bestaunen im Nationalmuseum gibt es Artefakte vom Mittelalter und der Antike, traditionelle, wie auch moderne Kunst, Waffen, Schmuck, Werkzeuge, Kleidung und Musikinstrumente. Wenn Sie mehr wissen möchten über die kulturelle Vielfalt und Tiefen Äthiopiens, ist das Nationalmuseum ein definitives Muss.
Lalibela ist eine Kleinstadt in der Amhara-Region im Norden Äthiopiens. Sie ist vor allem bekannt wegen der elf Felskirchen, die im 12ten und 13ten Jahrhundert erbaut wurden und seit 1978 zu den UNESO-Welterbstätten gehören. Diese Kirchen sind 13m hoch und wurden nur mit Hammer und Meißel aus den rohen Felsen gehauen. Die Komplexität der Detailtreue an den Fenstern, den Säulen und der Decke sind einmalig und werden jeden in Staunen versetzen und der Grundriss der Kirche repräsentiert Jerusalem, was die Kirchen zu einer Pilgerstätte für zahlreiche äthiopische orthodoxe Christen macht. Einige Priester und deren Lehrlinge benutzen die Kirchen auch immer noch.
Aksum, eine Stadt im Mittelgebirge im Norden Äthiopiens, symbolisiert Wohlstand und die Wichtigkeit des Aksumischen Königreichs. Dieses Königreich begann im ersten Jahrhundert mit Menelik I, der laut Tradition der Sohn von Königin Sheba und König Solomon von Jerusalem war. Die Ruinen der antiken aksumischen Zivilisation sind allgegenwärtig in der Stadt. Der monolithische Obelisk, die königlichen Gräber und die Ruinen des Palastes sind wohl die eindrücklichsten Monumente Aksums. Die Stelen, die oben abgebildet sind, datieren zurück ins dritte und vierte Jahrhundert. Der größte der Obelisken, der ungefähr 33m hoch gewesen wäre, fiel leider wahrscheinlich beim Erbauen schon um. Nun misst der höchste Obelisk etwas mehr als 22m. Die Gräber bei den Stelen sind ebenfalls offen für Besucher, aber bringen Sie auf jeden Fall eine Taschenlampe mit!
Die Abuna Yemata Guh ist eine Felskirche, die im 5. Jahrhundert erbaut wurde. Die Kirche befindet sich 2580m in der Höhe und der einzige Weg, sie zu erreichen, ist zu Fuß. Der Pfad ist nichts für schwache Nerven, denn man kommt nur durch zahlreiche Adrenalin-einflößende, steile Anstiege zum Ziel. Doch die Aussicht ist den Nervenkitzel wert!
Die Wanderung beginnt mit einem vertikalen Aufstieg, der durch Hand- und Fußverankerungen erleichtert wird. Dann geht’s weiter über eine natürliche Steinbrücke mit einem steilen Abfall von 250m auf beiden Seiten. Weiter oben laufen Sie dann über einen 50cm breiten Bergabsatz, der direkt auf die Klippen zugeht und auf beiden Seiten 300m heruntergeht!
In der Kirche selber kann man einige Fresken aus dem 15ten Jahrhundert bestaunen, die perfekt erhalten sind dank der trockenen Luft.
Der Simien-Nationalpark ist besonders eindrücklich. Die schroffen Bergspitzen, tiefen Täler und steilen Klippen sorgen für eine der spektakulärsten Landschaften. Der Nationalpark beherbergt viele seltene Tierarten wie zum Beispiel der Gelada Pavian, der Äthiopische Steinbock und der Äthiopische Wolf. Sie können den Park entweder zu Fuß erkunden oder ein Auto mit einem Fahrer mieten. Erfahrene Wanderer können sogar einen 2-14 tätigen Treck buchen, der ebenfalls von einem Reiseführer geleitet wird.
Der Simien-Nationalpark gehört seit 1978 zu den UNESO-Welterbstätten.
Der Tanasee ist der größte See ganz Äthiopiens und bildet die Quelle des Blauen Nil. Im See befinden sich zahlreiche Inseln, die einen kulturellen, historischen und ästhetischen Wert haben. Auf den Inseln kann man Monasterien finden, die bis ins 13te Jahrhundert datieren und über die man munkelt, dass sie wertvolle Schätze der christlichen Kirche beherbergen.
Die Tisissat-Wasserfälle sind eine einmalige Sehenswürdigkeit am Ende der Regensaison im August und September. Zwei Wanderwege führen hinauf zu den Wasserfällen, beide dauern ungefähr 2,5 Stunden. Auf dem Weg können Sie auf Vögel, Affen, Nilkrokodile und Katzen treffen. Während der Trockenzeit (Ende Januar bis März) verdünnt der Wasserfall lediglich zu einem Tröpfeln. Doch die Umgebung bleibt wunderschön und die Wanderung kann auf jeden Fall empfohlen werden.
Fasil Ghebbi war eine Festungsstadt, die im 17ten Jahrhundert vom Kaiser Fasilides gegründet wurde. Sie war für über 200 Jahre die Heimstadt des äthiopischen Kaisers. Zur Sehenswürdigkeit gehören das Schloss von Fasilides, der Palast von Iyasu I, die Halle von Dawit III, ein Festsaal, Ställe, das Schloss von Kaiserin Mentewab, eine Kanzlei, eine Bücherei und drei Kirchen: Asasame Qeddus Mikael, Elfign Giyorgis und Gemjabet Mariyam.
Seit 1979 gehört Fasil Ghebbi zu den UNESCO-Welterbstätten.
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